AFOR-PARCO-Betriebsleiter Alessandro Zanoli startete mit einer einfachen mobilen Säge (Logosol B1001) ins Birken-Pilotprojekt. Fotos: M. Hauswirth
Zeitschriften – Lesezeit 4 min.
Die Birke hat viel ungenutztes Potenzial als Konstruktionsholz
Alles begann mit einem Anruf und der Bestellung von 50 Kubikmetern Birkenbretter: AFOR-PARCO bei Locarno kombinierte sofort mit einem aktuellen Holzschlag. Was in diesem Jahr noch unter Pilotprojekt läuft, könnte bald einen Beitrag zur Deckung des landesweiten Holzbedarfes leisten.
Mischa Hauswirth | Der Baum fällt wunschgemäss im steilen Gelände des Val Resa oberhalb von Tenero. Forstwart Brian entastet die gegen 80 Jahre alte Birke gar nicht erst, sondern wird den gesamten Baum gleich ans Transportseil des Helikopters hängen. Dieser fliegt den laublosen Baum über die Wipfel des ehemaligen Kastanien-Niederwaldes und das enge Tal zum Sammelplatz. «Aus diesem Gebiet hier entnehmen wir die Birken, die wir dann unten bei uns auf dem Werkgelände zu Brettern weiterverarbeiten», sagt Rudi Martini, stellvertretender Leiter des selbstständigen Tessiner Forstbetriebes AFOR-PARCO. «Wir möchten zeigen, dass die Birke gut als Nutzholz gebraucht werden kann.» Die Idee ist simpel: Eine wirtschaftlich bislang kaum beachtete Baumart soll mehr Wertschätzung erfahren. In Skandinavien hat die Birke schon lange einen anderen Stellenwert, und ganze Häuser werden aus dieser Baumart erstellt. Zumindest als Innenausbau- und Möbelholz hat dieses Holz zum Beispiel in Schweden eine lange Tradition.
Dass beim Wort Birke immer zuerst eine Nutzung als Brennholz gedacht werde, sei falsch, erklärt Martini. Die Birke brauche mehr Wertschätzung. Von Försterinnen und Förstern ebenso wie vom holzverarbeitenden Sektor. Im Tessin stören sich Waldfachleute schon lange daran, dass das Birkenholz entweder im Wald zurückgelassen oder dann lediglich als Energiequelle verwendet wird.
Einer, der das ändern möchten, ist Michele Wildhaber, Förster im Sektor Navegna und zuständig für den Wald im Val Resa. «Als mein Sohn, Forstwart und Architekt, mich fragte, wo er 50 Kubikmeter geschnittene Birkenbretter für den Innenausbau seines Hauses herbekomme, haben ich davon AFOR-PARCO erzählt. Und sie haben rasch kombiniert und reagiert»,
sagt Wildhaber.
Sie, das sind Alessandro Zanoli sowie Rudi Martini. Zusammen führen sie das als AG eingetragene Forstbetriebsunternehmen AFOR-PARCO (vergleiche Box Seite 9). Als Zanoli und Martini vom Holzschlag im Val Resa erfahren haben, wollten sie die Chance nutzen und bewarben sich um die Ausführung. Die meisten Birken an dieser Hügelflanke weisen ein Alter von etwa 70 bis 80 Jahren auf. Eigentlich schon fast zu alt. Aber sie sind auf den trockenen, mageren Böden langsam gewachsen und verfügen deshalb über enge Jahrringe. Hier, oberhalb von Tenero, stehen die Birken in einem alten Niederwald, der vor allem aus Edelkastanie und Buche besteht, in dem aber auch Eiche, Winterlinde und etwas Esche wachsen.
Im rund 108 Hektar umfassenden Gebiet fallen auf fünf Jahre verteilt 5100 Kubikmeter an. 30% sind Birken, der Rest besteht vor allem aus Edelkastanienholz, aber auch noch Lärche, Fichte, Buche und anderen Laubhölzern.
Fokus auf Nutzung von Betula pendula
Da im Kanton die Vergabe von Holzschlägen öffentlich ausgeschrieben werden muss, bewarb sich AFOR-PARCO um den Auftrag. Mit dem Holzerlös allein lässt sich aber der Aufwand nicht decken. Denn: Das Gelände ist steil, und die Erschliessung beschränkt sich auf eine enge, asphaltierte Strasse, die sich im Talgrund neben einem Bach hochschlängelt. Auf einem Lagerplatz in der Nähe eines Grottos müssen zwei Forstwarte die Stämme, die der Helikopter in sehr kurzen Intervallen bringt, nach Qualität sortieren. «Wir stapeln auf der einen Seite das Hackholz, auf der anderen Seite Qualitätsstämme oder Bauholz», sagt Martini.
AFOR-PARCO braucht auch Kastanienholz, beispielsweise für Holzkästen, Schwellen und Pfähle und hin und wieder für den Bau von Kinderspielplätzen. Doch in diesem Winter richtete sich der Fokus vor allem auf die Birke. Gebraucht werden Stämme von
25 Zentimetern Zopfdurchmesser, was auch einem gewissen Pragmatismus entspringt. Denn natürlich wären dickere Kaliber willkommen, doch Durchmesser von 50 bis zu 60 Zentimetern sind die Ausnahme. «Wir sind an schönen Stämmen von zwei bis fünf Metern Länge interessiert», sagt Martini.
Eine Sache erschwert allerdings die Nutzholzausbeute: Nicht selten sind die untersten Meter des Stammes drehwüchsig, oder der Stammfussbereich ist von Fäulnis betroffen. Grund ist wohl ein Waldbrand, der in den 1970er-Jahren auf dieser Fläche gewütet und dabei einen bedeutetenden Teil der Birken verletzt hatte. Auch die ehemalige Beweidung des Gebietes durch die Tiere der Bewohner der winzigen Rustici könnte ein Grund sein. Wildhabers Erfahrung jedenfalls ist, dass viele Birken in diesem Gebiet im unteren Bereich über- oder eingewachsene Verletzungen an Stamm und Wurzeln aufweisen. Das ist aber nicht nur negativ. Denn teilweise weist das gesägte Birkenholz dadurch eine ansprechende, dunklere Verfärbung auf (vergleiche Foto S. 8), was gerade im Innenausbau einen gesuchten Kontrast zum flächigen Weiss bieten kann, für das Birkenholz bekannt ist.
Eingriff nur dank Subventionen
Wildhaber hat schon beim Anzeichnen der Durchforstung die Edelkastanien so markiert, dass klar ist: Fällkerbe und Fällschnitt können im Bereich von ca. einem Meter über Boden angebracht werden. «Die so zurückbleibenden verlängerten Stöcke nehmen eine Doppelfunktion wahr: Zum einen verleihen sie dem Wald bis zu ihrem Verrotten und zum Nachwachsen der Verjüngung mehr Struktur, weil etwa Äste und Steine sich dahinter sammeln können. Zum anderen erhöhen wir so den Totholzanteil in diesem Waldstück», sagt Wildhaber.
Er beobachte, dass Spechte gerne solche erhöhten Baumstöcke für die Futtersuche benutzen. Und auch der an sich rare und auf toten Birken wachsende Birkenporling ist in diesem Wald anzutreffen, weil er
die abgestorbenen Baumindividuen besiedeln kann.
Aufgrund der Topografie, der Lage des Holzschlages und des Helikoptereinsatzes ist mit dem Holzerlös keine Kostendeckung möglich. Die öffentliche Hand kommt in einem Schutzwaldgebiet wie diesem via Subventionen für das Defizit auf. Der Kanton Tessin vergibt die Holzschläge in einer Art Punktesystem: Damit ein Forstunternehmen einen Zuschlag erhält, zählt nicht nur der Preis, den das Unternehmen offeriert. Die Devise lautet nicht, wer am wenigsten kostet, darf mit Motorsäge und Forstmaschine auffahren. Genauso entscheidend wie die Kosten sind andere Faktoren, etwa wie viele einheimische Fachkräfte im Unternehmen beschäftigt sind und ob beispielsweise Lehrlinge ausgebildet werden. Nur wer diese Kriterien erfüllt, kommt in die engere Wahl der Bewerber.
Mit einem solchen System will der Kanton Tessin verhindern, dass sich Unternehmer die Aufträge schnappen, die ihre Angestellten für Dumpinglöhne beschäftigen oder über Mitarbeiter ohne die nötigen fachlichen Qualfikationen verfügen. Denn wie überall im Land verlangen die Försterinnen und Förster auch im Tessin waldschonendes Arbeiten und faire Arbeitsbedingungen.
Doch ohne Defizit geht auch dieser Holzschlag nicht, wie Martini vorrechnet: Die Kosten liegen für Holzerei, Verarbeitung und Transport zwischen 150 und 200 Franken pro Kubikmeter. Der zu erwartende Holzerlös liegt pro Kubikmeter im Schnitt unter 80 Franken.
Alpensüdseite mit hoher Birkendichte
Wer sich gerade im Winter die bewaldeten Hänge im Tessin ansieht, erkennt sofort: Die Birke ist gebietsweise eine häufige Baumart. Die weissen Stämme leuchten wie dünne Marmorsäulen an den zerklüfteten Felshängen. Aber auch im Gebiet, das leichter für eine Nutzung erschlossen werden könnte, ist die Birke nicht zu übersehen.
Ein Blick auf die Karte des Landesforstinventars 1983 bis 2023 zeigt dann auch, dass in keiner anderen Landesregion mehr Birken vorkommen als im Südkanton: Während der Stammzahlanteil der Birke im Jura bei 0,4% liegt und in den Alpen bei 1,7%, hat die Alpensüdseite 9,6%.
Aber nicht nur die Verbreitung spricht für mehr Birkennutzung. «Die Birke hat ein grosses, bisher zu wenig genutztes oder unterschätztes Potenzial in waldbaulicher Hinsicht zur Wiederbewaldung von geschädigten Flächen und zur Anpassung des Waldes an den Klimawandel», sagt Bruno Röösli, Leiter Abteilung Wald im Kanton Luzern. «Als Pionierbaumart verfügt sie über eine grosse Standorts- und Klimatoleranz und ist in der Jugendphase schnellwachsend.»
Röösli hebt eine Fähigkeit der Birke hervor, die auch für Wildhaber bei der Durchforstung im Val Resa sehr wichtig ist: Die Birke sorgt rasch für ein ausgeglichenes Mikroklima im Bestand, verbessert die Bodenaktivität und lässt in ihrem Schutz die klassischen Hauptbaumarten besser gedeihen. Die Birke, so Wildhaber, wachse dort besonders gut, wo der Wald besonders licht ist.
Röösli sieht das waldbauliche Potenzial der Birke in einer Art «Zwischennutzung», wie er sagt. Im Schatten der Birke können andere, schattentolerantere Baumarten wie die Buche aufwachsen, und die Birke sei bereits nach 50 bis 60 Jahren für die Nutzung bereit, so Röösli.
Wo die Birke sich nicht natürlich verjüngt, lässt sie sich in Form von Saat oder mittels Pflanzung einbringen. Wildhaber lässt gezielt Birkenbäume im Bestand stehen, einerseits damit der Wald nicht komplett seiner Struktur beraubt wird, andererseits damit die Naturverjüngung über Samen gewährleistet ist. Ziel: Die Birke soll weiterhin im Val Resa vorkommen, auch wenn die Buche keinerlei Schwierigkeiten mit der Trockenheit hat. «Wir haben hier eine Provenienz, die gut mit den trocken-heissen Sommerbedingungen klarkommt», sagt Wildhaber. Er möchte Forstfachleute nördlich der Alpen auf diese Tessiner Provenienz hinweisen, weil diese Buchen sehr resistent sind.
Wildhaber wie Bruno Röösli sind sich in einem Punkt einig: Neben den Birken dürfen das wirtschaftliche Potenzial und die Vorteile für die Anpassung an den Klimawandel und den Klimaschutz auch bei Aspen nicht unterschätzt werden (vergleiche «Wald und Holz» 07/2022).
Auch für Brettschichtholz geeignet
Bereits weiter bei der Nutzung von Birkenholz im Konstruktionssektor ist das österreichische Unternehmen Hasslacher Norica Timber (www.hasslacher.com). In Latzendorf bei Stall im Mölltal wurde beispielsweise 2015 aus Birken-Brettschichtholz eine Fachwerkkonstruktion errichtet. Gemäss Hasslacher handelt es sich dabei um eine im Lärmschutzbauwerk konzipierte Lagerhalle. Überdacht ist eine Fläche von rund tausend Quadratmetern. «Die grösste freie Spannweite von 27 Metern wird mit einem rund 3 Meter hohen Fachwerk aus Brettschichtholz der Holzart Birke überspannt», so Hasslacher. Das österreichische Holzbauunternehmen sieht mehrere Vorteile in der Verwendung von Birkenholz:
- ansprechende Optik,
- schlanke Trägerdimensionen,
- bis zu 200% höhere mechanische Eigenschaften als Fichte,
- Volumenersparnis in der Konstruktion.
Als Anwendungsgebiete von Birkennutzholz nennt Hasslacher:
- Träger und Trägersysteme;
- geeignetes Holz bei hoher Querdruckbeanspruchung;
- Ingenieurholzkonstruktionen mit grossen Spannweiten und hohen Belastungen;
- Fachwerkkonstruktionen und
- Oberfläche.
Der Ansatz, dem Birkenholz durch eine Nutzungserweiterung mehr Wert zu verleihen, macht diese Baumart für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer interessant. Es gibt einen weiteren Aspekt, den es zu beachten gilt und auf den Experten wie Röösli hinweisen. «Das rasche Holzwachstum der Birke verbessert auch die CO2-Speicherung», sagt Röösli. «Die vermehrte Berücksichtigung der Birke erfüllt somit die Anforderungen der Additionalität einer CO2-optimierten Waldbewirtschaftung mit Blick auf eine mögliche Inwertsetzung der Waldsenkenleistung.»
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AFOR-PARCO WILL BIRKENNUTZUNG VORANTREIBEN
Die Idee, durch eine Sägerei das eigene Produkteangebot zu erweitern und dadurch eine Einnahmequelle zu schaffen, kam AFOR-PARCO erstmals, als der Betrieb Anfragen für rustikale Tische und Bänke erhielt. Das Ziel war von Anfang an dem Holz aus dem eigenen Betrieb mehr Wert zu verleihen.
AFOR-PARCO möchte die Birkennutzung nun ausbauen und sucht deshalb neue Absatzmöglichkeiten und auch Kooperationen mit Holzbauunternehmen oder Schreinereien. «Wir wissen, dass wir erst am Anfang stehen, aber die Birke ist für uns die ideale Baumart, um das Angebot von Schnittholzprodukten weiter auszubauen», sagt Alessandro Zanoli, Betriebsleiter von AFOR-PARCO. Die Firma ging aus dem Forstbetrieb der Tessiner Gemeinde Gambarogno hervor und ist heute eine AG, an der neben der Bürgergemeinde auch private Aktionäre beteiligt sind. In dem Betrieb arbeiten elf Personen, darunter zehn Mitarbeiter mit forstlicher Ausbildung. An der Betriebsspitze steht neben Zanoli auch Forstingenieur Rudi Martini. AFOR-PARCO übernimmt gemäss eigenen Angaben die gesamte Palette von Arbeiten im Wald, sei es Schlagplanung, Holzerei oder Holzverkauf, Pflanzungen, aber auch Arbeiten wie Strassenunterhalt, Hecken- und Biotoppflege oder Aufgaben im Bauwesen wie das Errichten von Holzkästen für die Hangstabilisierung. Auch der Unterhalt von Wanderwegen sowie Garten- und Spezialholzerei gehören zum Betätigungsfeld.
AFOR-PARCO baut auch Spielplätze aus regionalem Kastanienholz oder übernimmt die Herstellung von Tischen und Bänken.
Mehr Infos über das Birkennutzungsprojekt erhalten Sie unter:
www.aforparco.ch
oder info@aforparco.ch
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«Es tut uns weh, die stattlichen Bäume fällen zu müssen»
15 Jahre schon wütet das Eschentriebsterben in unseren Wäldern. Der aus Asien eingeschleppte Pilz stellt Förster wie Werner Stocker aus Baar vor grosse Herausforderungen. Trotzdem gibt es auf dem Markt kein Überangebot an Eschenholz, die Preise bleiben st...
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Hallimaschpilz setzt den Eschen ebenfalls stark zu
Vom Eschentriebsterben betroffene Eschen zeigen oft eine Infektion des Wurzelsystems und des Stammfusses mit Hallimasch. Die Wurzelzersetzung führt zu einem Stabilitätsverlust. Richtlinien sollen helfen, Gefahren richtig einzuschätzen und zu minimieren.
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Renaissance von Schweizer Holzschindeln im Fassadenbau
Aufgrund ihrer natürlichen Materialien und Langlebigkeit sind Schindeln wieder sehr beliebt. 20 Prozent mehr Schweizer Holz verarbeitete die Schindelfabrik Müller in Pfäffikon (SZ). Die Nachfrage nach dem heimischen Baumaterial steigt seit einigen Jahr...
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
Wildproblem: Bund muss jetzt Lösungen aufzeigen
Weil die natürliche Waldverjüngung durch hohe Wildbestände und Verbiss bedroht ist, hat Ständerat Othmar Reichmuth (Mitte, SZ) einen Vorstoss eingereicht, der im Juni angenommen wurde. Was hat das zu bedeuten?
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Rückblick auf Forstmesse: Spannende Tage in Luzern
An der 26. Internationalen Forstmesse Luzern vom 24. bis 27. August 2023 zeigten 220 Aussteller ihr Angebot und ihre Innovationen. WALD UND HOLZ war vor Ort und hat sich drei interessante Entwicklungen herausgepickt und näher angeschaut.
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Forstmesse für Profis und Laien – Eröffnungsrede Daniel Fässler
Es ist höchste Zeit, dass sich die Profis aus der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft wieder hier in Luzern treffen und sich auch mit anderen Besucherinnen und Besuchern austauschen können.
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Im Luzerner Wald ist vieles möglich – und das soll so bleiben
Der Wald ist Erholungsort, Ökosystem und Wirtschaftszweig in einem. Diese vielfältigen Nutzungsarten führen vielerorts zu Konflikten. Auch im Kanton Luzern. Deshalb wurde eine Kommunikationskampagne für mehr gegenseitiges Verständnis lanciert.
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Kaltluftkorridore im Staatswald gegen Hitzestau im Alterszentrum
Lassen sich Kaltluftströme aus Wäldern lenken, um Siedlungen abzukühlen? Das Stadtforst- amt der Ortsbürgergemeinde in Baden (AG) prüft in einem schweizweiten Pionierprojekt, ob der Kehlwald gezielt für erholsamen Schlaf in heissen Sommernächten sorgen k...
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«Bei der Planung von Holzschlägen sollten Förster uns einbeziehen»
Im Juni startete der Verband Forstunternehmer Schweiz (FUS) in eine neue Zukunft. Vizepräsident Remo Abächerli erklärt, warum Forstunternehmer immer wichtiger werden für die Waldbewirtschaftung und warum die Zusammenarbeit neu gedacht werden muss.
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«Die Verwendung von eigenem Holz braucht keine Ausschreibung»
In Sachen Beschaffungsrecht gibt es einen Namen, den sich Waldbesitzende merken sollten: Marc Steiner. Der Richter wirbt im Rahmen von öffentlichen Auftritten mit grosser Leidenschaft für einen Paradigmenwechsel hin zu mehr Nachhaltigkeit und Holz.
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Eindrücke der Swedish Forestry Expo
Mit dem 12H GTE Hybrid hat Logset den Anspruch angetreten, durch Elektrounterstützung die Leistung zu steigern und den Kraftstoffverbrauch zu verringern. An der Ausstellung war der 24,5 Tonnen schwere Vollernter zu sehen.
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Die Branche trifft sich Ende August in Luzern
Endlich ist es wieder soweit: Die 26. Ausgabe der internationalen Forstmesse steht an. Zwischen dem 24. und 27. August zeigen Ausstellerinnen und Aussteller in Luzern, was Wald und Waldprofis bewegt. WaldSchweiz wird mit zwei Ständen vertreten sein.
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Sehr schöne Unikate dank Muskelkraft und Präzision
Mit Holz kann man heizen, Häuser konstruieren, Möbel herstellen – und Fässer bauen. Martin Thurnheer aus Berneck (SG) ist einer der letzten Küfer in der Schweiz. Er stellt in reiner Handarbeit im wahrsten Sinne des Wortes un-fass-bar schöne Unikate he...
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Platane als Waldbaum oder von einer Alternative, die keine ist
Angesichts des Klimawandels werden Platanen immer wieder als mögliche Option für heimische Waldbäume gehandelt. Warum dieser Gedanke aufkam und weshalb das keine gute Idee ist, kann auf waldwissen.net nachgelesen werden. Das Wichtigste im Überblick.
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«Als Rangerinnen vermitteln wir zwischen Mensch und Wald»
Naturschutzbeauftragte sind auch zum Schutz von Wäldern unterwegs. Ein nicht zu unterschätzender Anteil unserer vielseitigen Aufgaben macht die Öffentlichkeitsarbeit in den Schutzgebieten aus. Es gibt viele, teils kritische, Fragen zu beantworten.
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
Sind Frauen die Lösung für den Fachkräftemangel im Wald?
Mitarbeiterinnen im Forst sind rar. Viele kehren ihrem Beruf nach der Gründung einer Familie den Rücken zu. Oft ungewollt. Dieser Verlust an Fachkräften könnte verhindert werden. Über Massnahmen und Strategien, um weibliche Fachkräfte im Wald zu halten.
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Im Wald von Iraty stehen über 500 Jahre alte Buchen
Iraty, der grösste Buchenwald Europas, liegt in Spanien und Frankreich. Der Wald im Herzen der Pyrenäen beherbergt jahrhundertealte Buchen, die Wissenschaftler und Förster in Staunen versetzen. Die Bäume profitieren von einer günstigen Umgebung und Wa...
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
Das Parlament will den Ausbau der Windkraft beschleunigen
Ein entsprechender Gesetzesentwurf hat bereits die erste Hürde im Nationalrat genommen. Doch was würde die Offensive für künftige Windkraftwerke im Wald bedeuten? Eine Auslegeordnung.
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Starkes Baumwachstum fordert eine angepasste Rottenpflege
Die Aufforstung Scharinas bei Tujetsch (GR) ist ein bedeutender Schutzwald für die Gemeinde. Die Bäume wachsen sehr schnell, und ein neues Pflegekonzept zeigt die notwendigen Eingriffe für die nächsten zehn Jahre auf: Über 100 Rotten sollen entnommen werden. ...
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Besuch beim kleinen Alleskönner und dem schnellen Kraftprotz
Swiss Tracked Forwarder GmbH aus Herisau vertreibt mit dem Malwa 560 C Kombi und dem Forstschlepper WF Trac 2345 zwei in der Schweiz neue Maschinen. WALD UND HOLZ schaute sich die Einsatzmöglichkeiten dieser Fahrzeuge an. Und zieht ein Fazit.
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
WF Trac 2345: die Alternative unter grossen Forstschleppern
In einem Wald in der Nähe des Zürich-Obersees ist der WF Trac 2345 im Einsatz, ein Knickgelenk-Schlepper mit 230 PS aus dem Hause Werner Forst- und Industrietechnik (WF). Der deutsche Maschinenhersteller hat seit 2022 mit Swiss Tracked Forwarder GmbH (ST...
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
«Ein Gesetzesfossil wird heute oft überstrapaziert»
Die Bevölkerung der Schweiz hat sich verdreifacht, seit das Betretungsrecht des Waldes im Schweizerischen Zivilgesetzbuch geregelt wurde. In der Zwischenzeit hat sich nicht nur die Bevölkerungszahl, sondern auch das Freizeitverhalten hierzulande massiv v...
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
INTERNATIONALES TREFFEN Die Lage bei uns und den Nachbarländern
Während der Bodenseeländer-Gespräche vom 27. und 28. April in Solothurn kam es zu einem Austausch unter internationalen Experten in Sachen Holzmarkt. Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick.
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
Holzwollematten bald mit Schweizer Buche statt Kunststoff
Die 1920 gegründete Lindner Suisse in Wattwil hielt mit ständigen Neuentwicklungen als einzige Holzwollemanufaktur der Konkurrenz des Kunststoffs stand. Ein Vlies mit Cellulose-Regenerationsfäden aus Buchenholz ist die neuste Errungenschaft.
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
«Das ist die Waffe der Hölzigen»
Marc Steiner erklärte im Rahmen eines Vortrages, was ein Inhousegeschäft ist und wie man es bei öffentlichen Bauten nutzen kann, damit die Verwendung von Holz nicht ausgeschrieben werden muss.
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
Exodus im Wald: Es besteht dringend Handlungsbedarf
Die Schweizer Wirtschaft ächzt unter dem omnipräsenten Fachkräftemangel. Das bekommt auch die Forstbranche zu spüren. Doch was ist zu tun, um diese Entwicklung zu stoppen? Ein Bericht von Oda-Wald Schweiz nennt mehrere Punkte, die rasch angegangen werd...
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
Attraktion aus heimischem Holz in Tessiner Wäldern
Eine Art hölzerne Kugelbahn im Verzascatal kommt bei Einheimischen wie auch Touristen so gut an, dass sie nun verlängert wird. Zudem soll ein Teil davon barrierefrei werden.
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
Waldbesitzer im Kreuzfeuer von unterschiedlichen Bedürfnissen
Durch die zunehmende Verdichtung der Wohngebiete steht der Wald als Erholungsgebiet zunehmend unter Druck. Nutzungskonflikte zwischen verschiedenen Interessengruppen sollen durch partizipative Ansätze und eine neu entwickelte Weiterbildung verhindert werden.
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
Rotkern: Das Nutzungspotenzial wird noch immer nicht erkannt
In Schweizer Wäldern beträgt der Buchenanteil circa 20%. Grosse, alte Buchen sind am stärksten vom Klimawandel betroffen und weisen den höchsten Anteil an Rotkern auf. Diese besondere Färbung des Buchenholzes wird noch immer zu wenig geschätzt.
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
Der Schweizer Wald – verkanntes Talent, umworbener Star
Der Wald ist mehr als nur Holzlieferant. Das ist den meisten Leuten bekannt. Die neue Waldgrafik von WaldSchweiz zeigt anschaulich die vielfältigen, oft nicht direkt sichtbaren Leistungen unseres Waldes, von denen wir als Gesellschaft tagtäglich profitie...
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
Waldleistungen, ein Geschenk der Natur und eine Aufgabe für alle
Der Bund sorgt dafür, dass der Wald seine für uns essentiellen Funktionen und Leistungen erfüllen kann. Während zu erwartenden Veränderungen eine grosse Herausforderung darstellen, kann die Sicherstellung der Waldleistungen nur durch die Zusammenarbeit aller Wal...
Zeitschriften – Lesezeit 4 min
Wenn es ums Geld geht, kommen die Wenn und Aber
WaldSchweiz hat seine strategischen Stosslinien für die Jahre 2023 bis 2026 erarbeitet. Wie dieser Prozess ablief und wo der Verband der Waldeigentümer die nächsten vier Jahre seine Schwerpunkte setzt, erläutert der Präsident, Ständerat Daniel Fässler, im...
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Nachgefragt bei vier Förstern – Wie beurteilen Sie die Lage beim Energieholz?
Seit vergangenem Sommer ist der Bedarf an Holz für Hackschnitzel, Pellets & Co. grösser, die Preise sind teils bis zu 15 Prozent gestiegen. Der höhere Erlös lässt Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer aufatmen.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
EU: Privatwaldbesitzer fordern faires Abkommen für Bioenergie
Basierend auf einem Kommissionsvorschlag hat das EU-Parlament diverse Änderungen für die Nutzung von Energieholz beschlossen. Die europäischen Waldbesitzer sind konsterniert. Ein Gegenvorschlag liegt bereits auf dem Tisch.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
«Wir müssen 70 bis 80 Franken pro Festmeter bekommen»
Zurzeit laufen Verhandlungen zwischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern sowie den Betreibern von Holzkraftwerken, die auf der Suche nach mehr Holz für die Energienutzung sind. Doch wer mehr Holz verlangt, muss auch mehr bezahlen, so die Devise von...
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Totems – wenn geschnitzte Pfähle Geschichten erzählen
Von der kanadischen Westküste gestohlen und weltweit verkauft, fordern heute die First Nations ihre aus Roten Zedern bearbeiteten Totems zurück. Durch die Abholzung der Küstenwälder werden diese Bäume dort jedoch immer seltener. Eine Spurensuche.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Jura will grüne Energie dank Wasserstoff aus Holz
Das Unternehmen «H2 bois SA» lanciert in Glovelier sein Projekt zum Bau einer Anlage, die aus Holz grünen Wasserstoff herstellen soll. Das Verfahren frisst wenig Strom und belastet die Umwelt weit weniger als die Produktion von grauem Wasserstoff.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Sind alte Mittelwälder eine neue Energiequelle für Frankreich?
Holz aus dem Wald als Wärme- und Energiequelle profitiert von den hohen Preisen von fossilen Brennstoffen. Wie eine kleine Untersuchung für «La Forêt» zeigt, könnten alte französische Nieder- und Mittelwälder den Engpass überbrücken.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
«Wirtschaftlich betrachtet ist der Mittelwald Nonsens»
Weil es mehr Energieholz braucht, kommt der Mittelwald als neue alte Bewirtschaftungsform ins Spiel. Die Idee: Die Unterschicht als Quelle für Energieholz, die Oberschicht für den Haus- oder Möbelbau. Doch Mittelwald ergibt nur aus ökologischer Sicht Sinn...
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Kommentar eines forstlichen Betriebleiters
Meinrad Lüthi, Förster und Betriebsleiter aus dem Kanton Solothurn, fordert, dass die schwerfällige Indexierung von Energieholz kurzfristig unkompliziert auf ein vertretbares Niveau angepasst wird. Seine Argumente.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Mit dem «Rocket» soll das weltweit höchste Wohngebäude aus Holz entstehen
Das Bauprojekt soll in Winterthur realisiert werden. Doch für das Fundament des Wolkenkratzers ist Beton derzeit noch unersetzlich. Die Firma Timbatec sucht nach neuen Wegen, um Holz auch beim Bau von Untergeschossen einzusetzen.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
«Am liebsten renne ich über sanft federnden Waldboden»
Wenn die Solothurner Läuferin Martina Strähl für ihre Wettkämpfe trainiert, dann tut sie das immer wieder gerne auch in den Wäldern Richtung Schwengimatt. Dabei geniesst sie nicht nur die frische Luft, sondern sieht auch andere Vorteile im «Fitnesscenter Wald»...
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Bürgerliche hadern mit Holzbaustrategie
Die Grüne Fraktion im Kanton Glarus möchte bei Infrastrukturbauten wie Brücken vermehrt Holz einsetzen. Nur ein Teil der Bürgerlichen im Landrat unterstützte diese Forderung.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
EU beurteilt Wald vor allem nach seiner Funktion für die Umwelt
Die privaten Waldbesitzer in Europa (CEPF) sind besorgt über die Ausrichtung und Umsetzung des «European Green Deal» in Bezug auf den Forstsektor. Es besteht die Gefahr, dass ökologische Aspekte und Schutzgedanken die Oberhand über die Nutzung gewinnen.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
«Als der GAV scheiterte, hat es mir das Herz gebrochen»
Peter Piller war vierzehn Jahre im Vorstand, davon acht als Co-Präsident des Verbands Schweizer Forstpersonal (VSF). Anfang September ist er zurückgetreten. Die Ausarbeitung eines nationalen Gesamtarbeitsvertrags (GAV) konnte Piller trotz viel Herzblut nic...
Zeitschriften | Holzmarkt – Lesezeit 2 min
Holzmarkt im Jahr 2023
Die Holzpreise in der Schweiz befinden sich seit drei Jahren in einem Aufwärtstrend. 2021 waren sie so hoch wie zuletzt vor zehn Jahren. Nun stellt sich die Frage, wie die aktuellen Weltgeschehnisse die Situation für das Schweizer Holz im kommenden Ja...
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Sponsoring: Förster erschliessen neue Finanzquellen für den Wald
Die Kostenlast zwingt Forstbetriebe, neue Geldquellen für den aufwändigen Umbau des Waldes zu finden. Die Stadt Baden geht neue Wege und überzeugt Firmen, sich für zukunftsfähige Wälder zu engagieren. Das Modell hat Modellcharakter für andere Waldbesitzer.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Was genau ist Waldbaden beziehungsweise Shinrin-Yoku?
Kann man im Wald baden? Das geht tatsächlich. Was es damit auf sich hat, erklärt Nadine Gäschlin, Gründerin der Waldbaden Akademie Schweiz. Und auch, welche Chancen diese Art des Waldaufenthalts Gemeinden, Waldbesitzern und dem Forstpersonal eröffnet.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Doppelte Vorsicht bei Arbeiten mit Kabel-Elektrosägen
Beim Führen einer Motorsäge geht nichts über die richtige Arbeitstechnik und Konzentration, um Unfällen vorzubeugen. Wie sehr Schnittschutzhosen eine gravierende Verletzung verhindern, wurde in Deutschland getestet. Hier die wichtigsten Erkenntnisse.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Von kränkelnden Weisstannen und der Frage, wie es weitergeht
Die trockenen und heissen Sommer machen nicht nur der Fichte, sondern an vielen Standorten auch der Weisstanne zu schaffen. Im Elsass werden darum nicht nur Forstfachleute, sondern auch Privatwaldbesitzer darin geschult, die Gesundheit der Bäume einzusch...
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Intensive Jagd bewahrt Waldflächen vor Verbiss
Wo die Zunahme des Rotwilds den Schutzwald bedroht, müssen Forst- und Jagdbehörden eingreifen. Ein Beispiel ist die Region Interlaken. Dort wird der Hirschbestand zugunsten der Verjüngung reguliert.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
«Hirsch und Mensch müssen sich erst noch finden»
Der Rothirsch erobert das Mittelland. «Wald und Holz» fragte den Wildbiologen und Fotografen Robin Sandfort, warum das Rotwild jetzt in dicht besiedelten Talregionen auftaucht. Und welche Auswirkungen auf den Wald im Mittelland zu erwarten sind.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Gutachten bringt mehr Klarheit für Waldbesitzer bei Haftungsfragen
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) liess untersuchen, wer eigentlich bei grossflächigen Waldschäden haftet. Eines geht daraus deutlich hervor: Die Kosten für zwingende Massnahmen können nicht nur Eigentümerinnen und Eigentümern übertragen werden.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Ist Heizen mit Holz wirklich eine schädliche Steinzeittechnologie?
Wetterexperte Jörg Kachelmann setzt Heizen mit Holz mit der Verbrennung von Wald am Amazonas gleich. Die Feinstaubbelastung durch Holzöfen und Cheminées sei zeitweise höher als durch den Autoverkehr, behauptet er im «Tages-Anzeiger». Doch stimmt das...
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Waldbau im Klimawandel: Einfach weiter wie bisher?
In einem Beitrag in der Augustausgabe von «Wald und Holz» argumentierte eine Autorengruppe, dass sich der Wald mit dem bisherigen naturnahen Waldbau an den Klimawandel anpassen lässt. Der aktuelle Forschungsstand verlangt eine andere Schlussfolgerung.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Besuch im vielleicht trockensten Wald Mitteleuropas
Seit mehreren Wochen hat es in vielen Regionen der Schweiz kaum geregnet. Laubbäume werfen wegen Wassermangel und Temperaturen von bis zu 40 Grad ihr Laub schon im Sommer ab. Und die Förster in den Bergkantonen kämpfen bereits mit erhöhtem Borkenkäferbefall.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Auf der Suche nach dem Saatgut für die Bäume der Zukunft
MyGardenOfTrees testet Samen unterschiedlicher Herkünfte. Das Forschungsprojekt lädt Forstleute aus ganz Europa zur Teilnahme an diesem Gross-Experiment ein. Das Instrument hilft bei der Auswahl der optimalen Provenienzen für klimaresistente Wälder.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Welcher Waldbau in der Zukunft? Der Femelschlag hat viele Vorteile
Durch die Klimaveränderungen sind die Wälder gefordert. Doch ihre Anpassungsfähigkeit lässt einen gewissen Handlungsspielraum. Wenn es um natürliche Verjüngung geht, bietet sich hier eine ganz bestimmte Betriebsform an.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
@jagd_fee begeistert Jugend für den Wald
Fee Brauwers (25) polarisiert in den sozialen Medien, verbindet im Privaten Gegensätzliches und will nur eines: Den Wald schützen. Deshalb isst die passionierte Jägerin nur Wildtiere, die sie selber schiesst. Für die Forstbloggerin die effizienteste...
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Trüffel - vom Schweinefutter zur Delikatesse aus dem Wald
Försterinnen und Förster interessieren sich immer mehr für diesen besonderen Wurzelpilz. Die Produktion allerdings bleibt marginal, auch wenn die Verkaufspreise steigen.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Zwei Förster, ein besorgter Blick: Gedanken zum Baum des Jahres
Bereits zum zweiten Mal wurde die Buche mit dem Ehrentitel «Baum des Jahres» ausgezeichnet – doch wird es je ein drittes Mal geben können? Die Zukunft der Buche macht den Fachleuten zunehmend Sorgen. Wie es ohne «Mutter des Waldes» weitergehen könnte, ist...
Waldwissen | Zeitschriften | Verband & Politik – Lesezeit 5min
Newsletter 7/2022 22. August
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Ein eigenwilliger Bauer setzt beim Bau seines Kuhstalls ganz auf Holz
Den neuen Laufstall für seine Kühe wollte der Innerschweizer Milchbauer Willy Helfenstein komplett mit Holz aus Wäldern der Umgebung bauen. Selbst bei den Schalungstafeln für die Güllegrube aus Beton gab es für ihn keine Kompromisse.
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
«Holz und Wald: Da werden viele positive Emotionen ausgelöst»
Simon Oberbeck, Landrat Basel-Landschaft, setzt sich vermehrt für die Anliegen von Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern ein. Woher dieses Engagement kommt, erzählt er bei einem Rundgang durch Hardwald bei Basel, wo er sich täglich Energie für den Alltag h...
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Bis zur Pensionierung im Wald – Berufserfahrene brauchen Anpassungen
Vor einigen Jahren hat der Verband Schweizer Forstpersonal erstmals eine Veranstaltung zum Thema «Älterwerden im Forst» durchgeführt. Dabei wurde klar, dass das Älterwerden im Forst ein Thema ist. Es lohnt sich, dieses anzusprechen und darüber nachzudenk...
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Dieselpreise und Mangel an Ersatzteilen verteuern Holzschlag
Im Herbst werden die Forstunternehmen höhere Regiepreise verlangen. Grund sind die Treibstoffpreise für die Ernte- und Transportmaschinen. Auch Ersatzteile und Neufahrzeuge sind teilweise schwer zu bekommen – das bleibt nicht ohne Folgen.
Zeitschriften – Lesezeit 3 min
Honorierung von Waldökosystemleistungen und Waldprodukten
Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer fordern Geld für das, was ihre Wälder für die Gesellschaft leisten, sei es im Bereich Gesundheit, Erholung, Trinkwasser- oder Luftreinigung sowie CO2-Senke. Ein Vorschlag, wie die Abgeltungs-Berechnungen aussehen könn...
Zeitschriften – Lesezeit 3 min
Mit LiDAR auf der Suche nach Rückegassen im Wald
Zum Schutz des Waldbodens und als Hilfe bei Planungsaufgaben wird im Kanton Aargau die Feinerschliessung digitalisiert. Mit Bilderkennungssoftware und künstlicher Intelligenz konnte dieser Prozess deutlich vereinfacht und beschleunigt werden – Raffael Bien...
Zeitschriften – Lesezeit
Neuheit: Elmia E Forwarder
An der internationalen Forstmesse Elmia-Wood in der Nähe von Jönköping (Schweden) zeigte der schwedische Forstmaschinen-Hersteller Malwa eine Weltneuheit: den ersten rein elektrisch betriebenen Forwarder. Die kleine kompakte Maschine soll wie seine Di...
Zeitschriften – Lesezeit 3 min
Menge an nachwachsendem Holz lässt sich nur einmal verteilen
Nach vier Jahrzehnten kontinuierlichen und überschaubaren Wachstums steigt die Nachfrage nach Energieholz und nach Wärme und Strom aus Holz plötzlich stark an. Das bringt nicht nur neue Herausforderungen mit sich, sondern macht die Versorgungssicherheit zum Thema – An...
Zeitschriften – Lesezeit
«Schweizer Wälder werden künftig wieder mehr genutzt»
Ständerat Daniel Fässler (Die Mitte) ist seit 2017 Präsident von WaldSchweiz. Zeit, ein Fazit zu ziehen. Wie hat sich der Verband seit seiner Übernahme des Präsidiums gewandelt? Und welche politischen Ziele wurden erreicht, und wo besteht noch Handlungsbed...
Zeitschriften – Lesezeit 3 min
Von einer uralten Buche und der Suche nach einem Schnelltest
Forschungsproben einer der ältesten Buchen Deutschlands haben gezeigt: Nur wenige genetische Merkmale entscheiden darüber, ob ein Baum Hitze und Trockenheit übersteht. Das wollen die Wissenschaftler nun für die Anpassung der Wälder an die Klimakrise...
Zeitschriften – Lesezeit 3 min
Gesetz verlangt Ausbildung für Holzerntearbeiten im Wald
Mit der Einführung des neuen Waldgesetzes kam eine wichtige Neuerung: «Werden Holzerntearbeiten im Auftragsverhältnis ausgeführt, so ist das Absolvieren von mindestens zehn Kurstagen obligatorisch.» Hier ein Überblick, was das genau bedeutet – Roger...
Zeitschriften – Lesezeit 3 min
Wald und Holz Faktencheck
Die Fondation Franz Weber hat in ihrem Journal Anfang Jahr eine Analyse zum Wald und zur Forstwirtschaft verfasst und dort die Waldbesitzer indirekt kritisiert. Doch stimmen die Angaben, die in diesem Text gemacht werden? «Wald und Holz» macht den Fa...
Zeitschriften – Lesezeit 3 min
Grosse Wildtierbrücken aus Holz sind problemlos möglich
Interne Berichte, die bislang unveröffentlicht blieben, zeigen: Die Wildtierquerung von Tenniken über die A2 wäre aus Holz die bessere Lösung gewesen. Doch die Behörden waren zu wenig beharrlich. Der Kanton Aargau hat vorgemacht, wie’s geht – Mischa Hausw...
Zeitschriften – Lesezeit 3 min
Grosse Ausstellung in Zürich: Die Menschheit und ihr Wald
«Im Wald. Eine Kulturgeschichte» dokumentiert den Umgang des Menschen mit seinem frühesten Lebensraum. Zahlreiche Kunstwerke zelebrieren die Schönheit und Kraft der Bäume. Wie eine nachhaltige Waldbewirtschaftung funktioniert, kommt jedoch kaum zur Sp...
Zeitschriften – Lesezeit 5 min
Burnout – Schweizer Förster leiden lieber heimlich
Auch in der Forstwirtschaft ist Burnout ein ernstzunehmendes Thema. Arbeits- und Einsatzplanung, Öffentlichkeitsarbeit, Vermitteln zwischen Waldbesitzern und Interessengruppen – forstliche Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter sind tagtäglich gefordert. W...
Zeitschriften | Holzmarkt – Lesezeit 2 min
Wie funktioniert Direktmarketing im Wald?
Kleine Säge – Grosser Nutzen! Der Forstbetrieb von Sierre/Siders in der Schweiz sägt seine eigene Bäume. Das Holz verkauft er lokal und sorgt somit für eine CO2-reduzierte Lieferkette. Zudem produziert der Forstbetrieb unter der Leitung von Julien Zuff...
Zeitschriften – Lesezeit 2 min
Skandinavisches Holz in Schweizer Bahnhöfen
Die SBB wollen den Reisenden in Bahnhöfen wie Basel und Zürich einen möglichst angenehmen Aufenthalt bieten. Doch das Material für die Modellbäume kommt nicht aus heimischen Wäldern.